Ich gehe einem Kindestraum nach: Mit den einfachsten Materialien, Zeit und Geduld das eigene Daheim zu bauen.
In Vergessenheit geratenes Handwerk weckt das Gestaltungspotential von Allgegenwärtigem und Weggeworfenem auf.
Es entstehen Prototypen, Kollektionen oder Kleinserien, die zwischen Nützlichem und Volkstümlichem ihr eigenständiges Dasein finden.
Durch simple handwerkliche Verfahren entstehen Einzelstücke und Kleinserien, die Allgegenwertiges, Gesammeltes und Weggeworfenes in einer neuen Funktion und Kohärenz aufleben lassen.
Darauf kann jede*r -im lockeren Sitzen- über Konsumverhalten, Überschuss und Abfall unseres Alltags sinnieren.
Entlang meiner Wanderwege sammle ich Gesteine und Erden. Im Atelier werden sie von Hand gemörsert und zu Gesteinsmehl gesiebt. Das farbige Pulver wird mit einem mineralischen Binder gemischt und in mehreren Schichten auf eine bereits gegossene, konkave Gipsform gestupft. Die Ränder werden danach geschliffen. Es entstehen somit scharf begrenzte materialfarbige Flächen, die den Charakter eines Funds selbstverständlich in sich tragen und offenbaren.